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Resveratrol (trans-3,4,5-Trihydroxystilben) ist ein polyphenolisches Phytoalexin, das von Pflanzen als Reaktion auf Umweltstress wie Ozon, UV-Strahlung, Schwermetalle oder pathogene Mikroorganismen synthetisiert wird. Dieser Prozess erfolgt über die Stilben-Synthase.
Zwar ist Resveratrol insbesondere aus der Schale roter Trauben bekannt, therapeutisch relevante Konzentrationen finden sich jedoch in der Wurzel von Polygonum cuspidatum (Japanischer Staudenknöterich) – eine in der traditionellen chinesischen und japanischen Medizin geschätzte Pflanze. Weitere natürliche Quellen sind Erdnüsse, Heidel- und Himbeeren.
In medizinischen Rezepturen wird bevorzugt hochreines, natürliches Resveratrol eingesetzt.
Resveratrol wird als adjuvante Therapieoption in folgenden Bereichen untersucht und eingesetzt:
Ein zentrales pathophysiologisches Bindeglied ist die oxidative Stressbelastung, welche an der Entstehung dieser Erkrankungen maßgeblich beteiligt ist.
Die therapeutische Wirkung von Resveratrol basiert auf einer Vielzahl molekularer Zielstrukturen und Regulationsprozesse:
Kardioprotektion
Neuroprotektion
Metabolische Effekte
Hämostase
Resveratrol in der Onkologie Zahlreiche präklinische und klinische Studien belegen:
Tumorarten mit nachgewiesener Wirkung:
In Kombination mit Chemo- oder Strahlentherapie wirkt Resveratrol sowohl protektiv (gegen Nebenwirkungen) als auch sensitivierend (Verbesserung der Wirkung).
Maligne Erkrankungen:
Lungen-, Pankreas-, Kolon-, Brust-, Prostata-, Zervixkarzinom, Leukämie
Autoimmunerkrankungen:
Typ-1-Diabetes, Lupus, Colitis ulcerosa, Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis
Infektionserkrankungen:
H. pylori, S. aureus, T. gondii, HIV, MERS-CoV
Kardiovaskuläre Erkrankungen:
Arteriosklerose, Hypertonie, Myokardischämie
Stoffwechselerkrankungen:
Adipositas, Typ-2-Diabetes, NAFLD
Resveratrol zählt zu den vielversprechendsten sekundären Pflanzenstoffen in der modernen Präventions- und Komplementärmedizin. Aufgrund seiner multimodalen Wirkungen auf Entzündung, oxidativen Stress, Mitochondrienfunktion und Tumorbiologie stellt es eine wertvolle Ergänzung in der integrativen Behandlung zahlreicher chronischer Erkrankungen dar.
Die hier dargestellten Informationen dienen der allgemeinen Orientierung und ersetzen nicht das persönliche Gespräch mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie Fragen zu einer eventuellen Behandlung haben oder eine individuelle Beratung wünschen, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an Ihren behandelnden Arzt — Dr. med. (ro) Teodosiu.